08.05.2021 Gedenkveranstaltung zum 8. Mai
- Details
Gedenkveranstaltung im kleinen Rahmen und Besuch von Vertreter*innen des SPD-Ortsvereins Barmstedt am 08. Mai auf der KZ-Gedenkstätte
Insbesondere vor dem Hintergrund der Pandemiesituation hatten sich der Vorstand des Trägervereins und die Gedenkstättenleitung entschieden, in diesem Jahr zum 08. Mai nur eine Gedenkveranstaltung im kleinen Kreis auf der Gedenkstätte durchzuführen.
Dazu trafen sich Mitarbeiter*innen der KZ-Gedenkstätte und Mitglieder aus dem Vorstand des Trägervereins. Sie legten an den Gedenksteinen auf dem Außengelände, die an im KZ-Außenlager Kaltenkirchen ermordete Häftlinge erinnern, ein kleines Blumengebinde nieder.
Der Trägerverein und die Gedenkstätte erhielten außerdem an diesem Tag Besuch von vier Vertreter*innen des SPD-Ortsvereins Barmstedt. Svea Hansen, Vorsitzende des Ortsvereins, übergab an Hans-Jürgen Kütbach, dem Vorsitzenden des Trägervereins, aus Anlass des 08. Mai eine Spende bestehend aus Fachbüchern für die Arbeit auf der Gedenkstätte. Der Vorstand des Trägervereins freut sich sehr über diese Initiative und bedankt sich bei der SPD Barmstedt.
Schleswig-Holstein-Magazin filmt Baufortschritt des Erweiterungsbaus
- Details
Ein Filmteam des Schleswig-Holstein Magazins hat die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch besucht und sich über den Fortschritt beim Erweiterungsbau informiert und darüber einen Filmbeitrag erstellt. Nachdem der Bau jetzt weitgehend fertiggestellt ist, geht es nun um die Konzeption einer Ausstellung, die auch die Geschichte der NS-Bewältigung im Nachkriegsdeutschland, die Zweite Geschichte, darstellen wird.
Ausschreibung Werk-bzw. Honorarvertrag für das Projekt "Erinnerung ins Land tragen"
- Details
Projekt "Erinnerung ins Land tragen!":
Ausschreibung eines Werk- bzw. Honorarvertrags für die wissenschaftliche Evaluation des Projekts. weiter
Offener Kanal zum 27. Januar
- Details
Beiträge des Trägervereins und der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen im Rahmen der LiveSendung des Offenen Kanals Kiel zum 27. Januar 2021
Der Trägerverein und die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen haben sich mit zwei Beiträgen an einer Veranstaltung des Landesbeauftragten für politische Bildung des Landes SchleswigHolstein mit dem Offenen Kanal Kiel zum 27. Januar 2021 beteiligt. In einer über den Offenen Kanal übertragenen Livesendung diskutieren Expert*innen, unter anderem Uta Körby, die Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein und langjährige frühere Vorsitzende des Trägervereins der KZ-Gedenkstätte , über die Bedeutung und den Zustand der Gedenk- und Erinnerungskultur in Schleswig-Holstein und deren Attraktivität und Offenheit für Jugendliche. Den Diskussionsbeitrag von Frau Körby aus der Sendung können Sie sich hier noch einmal anschauen:
Im Rahmen eines für die Sendung vorproduzierten Beitrags berichteten Thomas Tschirner, Gedenkstättenpädagoge der KZ-Gedenkstätte, und Freya Kurek, Leiterin des an der KZGedenkstätte durchgeführten Projekts „Erinnerung ins Land tragen!“, über spezifische Bildungsangebote der KZ-Gedenkstätte für Schüler*innen und Jugendliche. Frau Kurek erläuterte außerdem die Inhalte und die methodischen Ansätze der Multiplikator*innenAusbildung, in der im Rahmen des Projekts „Erinnerung ins Land tragen!“ Multiplikator*innen für die pädagogische Arbeit an Gedenk- und Erinnerungsorten in Schleswig-Holstein ausgebildet werden. Den Beitrag von Thomas Tschirner und Freya Kurek können Sie über den folgenden Link noch einmal anschauen:
Die gesamte Sendung des Offenen Kanals zum 27. Januar 2021 finden Sie hier:
https://www.oksh.de/ki/sehen/mediathek
Projekt des Kurses "Darstellendens Spiel" des Gymnasiums Kaltenkirchen zum 27. Januar
- Details
„Lebenswert? Gesunderhaltung als soziokulturelle Zumutung“
Ein Projekt des Q2-Kurses Darstellendes Spiel des Gymnasiums Kaltenkirchen“
„Corona-Diktatur“ ist eines von zwei Unworten des Jahres 2020. Mit dieser Negativwahl sollte die Verharmlosung von Diktaturen gebrandmarkt werden.
Trotzdem war und ist dieser Begriff gleichermaßen populär und polarisierend. In diesem gesellschaftspolitischen Spannungsfeld hat sich der Q2-Kurs des Darstellenden Spiels am Gymnasium Kaltenkirchen bewegt und erkundet, inwieweit die Pandemie und der Umgang damit tatsächlich eine Zumutung darstellen, wie Gesunderhaltung politisch normiert und politisiert wird, was an der aktuellen Lage historisch ist und wo der historische Vergleich hinkt oder sich auch verbietet.
Eine Exkursion zur „Euthanasie“-Gedenkstätte in Lüneburg, die Sichtung historischer Dokumente von Gedichten und weiteren Selbstzeugnissen von Insassen aus „Euthanasie-Anstalten“ bis hin zu umfangreichen Akten aus den Nürnberger Ärzteprozessen bildeten die Grundlage für eine Annäherung an den Komplex des medizinischen und politisch-ideologischen Umgangs mit dem Begriff „Lebens(un)wert“ vor und nach 1945.
Daraus ergaben sich Diskussionen und produktive Auseinandersetzungen, etwa das intensive Hinterfragen sogenannter „rassenbiologischer Forschung“ oder der medizinethischen Aufarbeitung von in der NS-Zeit begangenen „Euthanasie“-Verbrechen in der Bundesrepublik.
In der darstellerischen Arbeit und der dokumentarischen wie emotionalen Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart haben die Schülerinnen und Schüler verschiedene Perspektiven auf Gesundheit als soziokulturellen Wert und als gesellschaftliche Streitfrage eingenommen. Sie rufen dazu auf, sich zu positionieren, zu informieren und verantwortungsbewusst zu agieren.
Digitale Präsentation
Die Performance „Lebenswert? Gesunderhaltung als soziokulturelle Zumutung“ der Schüler*innen des Kurses „Darstellendes Spiel“ sollte normalerweise am 27. Januar 2021 vor Publikum aufgeführt werden. Bis zuletzt hatten der Trägerverein und die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in enger Kooperation mit dem Gymnasium Kaltenkirchen daran gearbeitet, dass die jährliche Gedenkveranstaltung zum 27. Januar mit Gästen und Besucher*innen in physischer Präsenz durchgeführt werden kann.
Die Verschärfung der Pandemiesituation rund um den Jahreswechsel und die am 05. Januar 2021 von Bund und Ländern verabschiedete Verlängerung des Lockdowns bis zum 31. Januar haben all diese Planungen endgültig hinfällig gemacht. Die Gedenkveranstaltung kann am 27. Januar in dem bekannten Format mit Besucher*innen leider nicht stattfinden.
Wie in den vergangenen Jahren auch sollte im Mittelpunkt der diesjährigen Gedenkveranstaltung eine Performance von Schüler*innen des Kurses „Darstellendes Spiel“ des Gymnasiums Kaltenkirchen unter der Leitung ihrer Lehrerin, Frau Lehmann-Willenbrock, stehen.
Über diesen Link kann ein 21-minütiger Zusammenschnitt mit Ausschnitten aus der Performance „Lebenswert? Gesunderhaltung als soziokulturelle Zumutung“ angeschaut werden.