Veranstaltungen und Bildungsformate 1. Halbjahr 2022
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Veranstaltungen und Bildungsformate der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen im ersten Halbjahr 2022 (Stand: 20.01.22)
Mit dieser Übersicht wollen wir Sie über alle geplanten Aktionen der KZ-Gedenkstätte informieren. Die Liste wird regelmäßig aktualisiert.
Projektleitung "Neukonzeption Dauerausstellung" gesucht
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Wir suchen baldmöglichst, spätestens aber zum 01. Februar 2022 eine ausstellungserfahrene Leitung für das Projekt „Neukonzeptionierung der Dauerausstellung der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen“
Die Projektlaufzeit einschließlich der Umsetzungsphase ist auf zwei Jahre angelegt. Die Beauftragung erfolgt im Rahmen eines Werkvertrags
Den Ausschreibungstext finden Sie hier.
06.07.2021 Einweihung Erweiterungsbau
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Einweihung des Erweiterungsbaus des Dokumentenhauses der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen am 06. Juli
Eröffnung der Fotoausstellung von AMCHA Deutschland e.V.
Am vergangenen Dienstag wurde für die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt vollzogen: Nach mehrjähriger Planung und einer Bauzeit von ca. 9 Monaten konnte der Erweiterungsbau des Dokumentenhauses eingeweiht werden.
Hans-Jürgen Kütbach, Vorsitzender des Trägervereins der KZ-Gedenkstätte, konnte ca. 50 geladene Gäste begrüßen, darunter die Landtagsabgeordneten Anette Röttger (CDU), Beate Raudies (SPD), Marlies Fritzen (Bündnis 90 / Die Grünen) und Stefan Holowaty (FDP) sowie den Vorsitzenden der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten, Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Fouquet. Von kommunalpolitischer Seite nahmen unter anderem der Kreispräsident des Kreises Pinneberg, Helmut Ahrens, der 1. Stellv. Landrat des Kreises Segeberg, Kurt Barkowsky, und der Bürgervorsteher der Stadt Kaltenkirchen, Hans-Jürgen Scheiwe, an der Einweihungsveranstaltung teil.
In seinem Grußwort für die Landesregierung betonte Dr. Oliver Grundei, Staatssekretär für Wissenschaft und Kultur im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, die positive Entwicklung der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in den vergangenen Jahren und stellte die weitere Unterstützung des Landes in Aussicht.
Jens-Olaf Nuckel, Architekt des Bauprojekts und Mitglied im Vorstand des Trägervereins, und Marc Czichy, Leiter der Gedenkstätte, erläuterten in einem gemeinsamen Redebeitrag die Überlegungen zur architektonischen Gestaltung des Neubaus und dessen zukünftige Nutzung im Rahmen eines Raumkonzepts für das gesamte Dokumentenhaus. Die Räumlichkeiten sollen insbesondere für die neu zu konzipierende Dauerausstellung und für die Einrichtung eines Bildungszentrums genutzt werden, um professionellere Rahmenbedingungen und auch mehr Platz für die gedenkstättenpädagogische Arbeit, zumal mit Schüler*innen und Jugendlichen, zu schaffen.
Im Rahmen der Einweihung wurde ebenfalls eine erste Ausstellung im Neubau eröffnet. Die Foto-Ausstellung des Vereins AMCHA Deutschland e.V. zeigt sehr beeindruckende Fotos von Shoa-Überlebenden und deren Angehörigen und stellt die Arbeit des Vereins AMCHA vor. AMCHA unterstützt seit 1987 in Israel Überlebende und deren Angehörige und Nachkommen bei der Bewältigung des Traumas der Shoa, insbesondere mit therapeutischen und psychosozialen Hilfeleistungen und Angeboten. Dr. Katja Happe, Leiterin der Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund und Vorstandsmitglied von AMCHA Deutschland e.V., berichtete über die Arbeit von AMCHA führte sehr fundiert in die Ausstellung ein.
Die Ausstellung wird noch bis zum 31. August 2021 im Neubaus des Dokumentenhauses der KZ-Gedenkstätte gezeigt und ist analog zu den Öffnungszeiten der Gedenkstätte für Besucher*innen geöffnet.
Hier können Sie Fotos sowie Presse- und Medienberichte zur Einweihungsveranstaltung und zur Ausstellungseröffnung anschauen
Presse Hamburger Abendblatt vom 8.7.2021
Presse Segeberger Zeitung vom 8.7.2021
Videoausschnitt Schleswig-Holstein-Magazin Schleswig-Holstein-Magazin vom 7.7.2021
22.06.2021 Gedenkfeier zum 80. Jahrestag Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetuniion
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Gedenkveranstaltung der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen anlässlich des 80. Jahrestages des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion am 22. Juni 2021 um 17.30 Uhr an der Gräberstätte für Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge in Moorkaten
Der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die ehemalige Sowjetunion am 22. Juni 1941 war der Beginn eines bis dahin unvorstellbaren Eroberungs- und Vernichtungskriegs, der grenzenloses Leid und Elend verursachte und dem etwa 25 Millionen Sowjetbürger zum Opfer fielen. Das Vorgehen der deutschen Wehrmacht zielte auf die physische Vernichtung der gesellschaftlichen Eliten und der Versklavung der sowjetischen Bevölkerung. Über fünf Millionen sowjetische Soldaten gerieten während des Krieges in deutsche Kriegsgefangenschaft, 3,3 Millionen wurden durch Hunger und Terror ums Leben gebracht, auch in Schleswig-Holstein. Damit waren die sowjetischen Kriegsgefangenen nach den Juden die größte Opfergruppe der deutschen Vernichtungspolitik. Für den mörderischen Umgang mit sowjetischen Kriegsgefangenen unter Verantwortung der Wehrmacht bildet hier vor Ort das sogenannte „Stalag (Stammlager) XA Schleswig, Zweiglager Heidkaten“ einen signifikantes Beispiel. Trotz dieser hohen Anzahl an Toten gehören die sowjetischen Kriegsgefangenen bis heute zu den vergessenen Opfern der NS-Massenverbrechen. Bei der Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter*innen wurden sie ausgeschlossen. Der deutsche Bundestag beschloss erst im Jahr 2015 – also 70 Jahre nach Kriegsende – eine finanzielle Entschädigung für die Überlebenden. Nur zwei Jahre hatten die Antragsteller danach Zeit, entsprechende Anträge an den Bund zustellen. Dabei ging es um eine einmalige Zahlung von je 2.500 Euro. 1781 "gültige Anträge" gingen ein, positiv beschieden wurden gerade einmal 1185. Hans-Jürgen Kütbach, Vorsitzender des Trägervereins der KZ-Gedenkstätte, und seine Stellvertreterin, Indre Schmalfeld, konnten immerhin 12 Besucher*innen begrüßen, die den Weg nach Moorakten zu der Gedenkveranstaltung gefunden hatten. Im Rahmen der Gedenkveranstaltung berichtete Dr. Reimer Möller, Archivleiter der KZGedenkstätte Neuengamme, sehr eindrücklich über neue Forschungsergebnisse zum Lager Heidkaten und zum Umgang mit sowjetischen Kriegsgefangenen in Schleswig-Holstein insgesamt. Über die Rolle des Schicksals der sowjetischen Kriegsgefangenen in der westdeutschen und gesamtdeutschen Erinnerungskultur ab den 1990er Jahren hielt Marc Czichy, Leiter der KZGedenkstätte Kaltenkirchen, einen Redebeitrag. Abschließend legten Hans-Jürgen Kütbach, Indre Schmalfeld und Marc Czichy an der Gräberstätte für die sowjetischen Kriegsgefangenen und die Opfer des KZ-Außenlagers Kaltenkirchen ein Blumengebinde nieder. Die Redebeiträge von Herrn Dr. Möller und von Herrn Czichy können auf der Homepage der KZGedenkstätte Kaltenkirchen eingesehen werden.
HIer die Redebeiträge von Dr. Reimer Möller und von Marc Czichy.
Digitale Mitgliederversammlung in Coronazeiten möglich
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Aktueller Hinweis wegen Corona-Sonderregelungen. Insbesondere Erlaubnis digitaler Mitgliederversammlungen und noch ein passender Zeitungsbericht. .