Die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen befindet sich am historischen Ort des ehemaligen KZ-Außenlagers Kaltenkirchen. Die 2024 eröffnete Ausstellung Zum Beispiel Kaltenkirchen: Geschichte und Nachgeschichte eines KZ-Außenlagers erschließt Besucher:innen diesen Ort.

Die Ausstellung erstreckt sich über zwei Räume: das ehemalige Lagergelände außen und den Ausstellungsraum innen. Beide Räume können unabhängig voneinander, in beliebiger Reihenfolge besucht werden.

Auf dem ehemaligen Lagergelände bieten 12 Stationen Informationen zum KZ-Außenlager Kaltenkirchen 1944/45 sowie persönliche Erinnerungen ehemaliger Häftlinge. Die Stationen erläutern zudem die archäologischen Grabungsfunde auf dem ehemaligen Lagergelände und den Skulpturenzyklus des Bildhauers Ingo Warnke, der seit 2002 zum Gedenken anregt.

Im Gedenkstättengebäude bietet die Ausstellung vertiefte Informationen zum KZ-Außenlager Kaltenkirchen 1944/45 und gibt einen umfangreichen Einblick in die Auseinandersetzungen um die Geschichte dieses Ortes nach 1945. Eine Recherchestation ermöglicht Besucher:innen Zugang zu Originaldokumenten sowie zu den heute bekannten Namen aller Menschen, die Häftlinge im KZ-Außenlager Kaltenkirchen waren. In Filmdokumenten begegnen Besucher:innen ehemaligen Häftlingen, die von ihren Erfahrungen und Leiden im KZ-Außenlager Kaltenkirchen berichten.

Ein dreidimensionales Lager-Modell im Außengelände, verschiedene Tastobjekte im Innenraum sowie Hör-Angebote bieten Möglichkeiten, die Ausstellung auch tastend und hörend zu erleben.

Die Ausstellungstexte sind durchgehend zweisprachig, Deutsch und Englisch. Die Informationen auf dem ehemaligen Lagergelände stehen auch in Französisch, Russisch, Niederländisch und Polnisch zur Verfügung.

Zur Ausstellung ist ein Ausstellungskatalog erschienen, der alle Texte und zahlreiche Abbildungen der Ausstellung dokumentiert. Die Publikation kann an der KZ-Gedenkstätte oder im Buchhandel erworben werden.