Einweihung des Erweiterungsbaus des Dokumentenhauses der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen am 06. Juli
Eröffnung der Fotoausstellung von AMCHA Deutschland e.V.

Am vergangenen Dienstag wurde für die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt vollzogen: Nach mehrjähriger Planung und einer Bauzeit von ca. 9 Monaten konnte der Erweiterungsbau des Dokumentenhauses eingeweiht werden.

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Hans-Jürgen Kütbach, Vorsitzender des Trägervereins der KZ-Gedenkstätte, konnte ca. 50 geladene Gäste begrüßen, darunter die Landtagsabgeordneten Anette Röttger (CDU), Beate Raudies (SPD), Marlies Fritzen (Bündnis 90 / Die Grünen) und Stefan Holowaty (FDP) sowie den Vorsitzenden der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten, Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Fouquet. Von kommunalpolitischer Seite nahmen unter anderem der Kreispräsident des Kreises Pinneberg, Helmut Ahrens, der 1. Stellv. Landrat des Kreises Segeberg, Kurt Barkowsky, und der Bürgervorsteher der Stadt Kaltenkirchen, Hans-Jürgen Scheiwe, an der Einweihungsveranstaltung teil.

In seinem Grußwort für die Landesregierung betonte Dr. Oliver Grundei, Staatssekretär für Wissenschaft und Kultur im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, die positive Entwicklung der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in den vergangenen Jahren und stellte die weitere Unterstützung des Landes in Aussicht.

Jens-Olaf Nuckel, Architekt des Bauprojekts und Mitglied im Vorstand des Trägervereins, und Marc Czichy, Leiter der Gedenkstätte, erläuterten in einem gemeinsamen Redebeitrag die Überlegungen zur architektonischen Gestaltung des Neubaus und dessen zukünftige Nutzung im Rahmen eines Raumkonzepts für das gesamte Dokumentenhaus. Die Räumlichkeiten sollen insbesondere für die neu zu konzipierende Dauerausstellung und für die Einrichtung eines Bildungszentrums genutzt werden, um professionellere Rahmenbedingungen und auch mehr Platz für die gedenkstättenpädagogische Arbeit, zumal mit Schüler*innen und Jugendlichen, zu schaffen.

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Im Rahmen der Einweihung wurde ebenfalls eine erste Ausstellung im Neubau eröffnet. Die Foto-Ausstellung des Vereins AMCHA Deutschland e.V. zeigt sehr beeindruckende Fotos von Shoa-Überlebenden und deren Angehörigen und stellt die Arbeit des Vereins AMCHA vor. AMCHA unterstützt seit 1987 in Israel Überlebende und deren Angehörige und Nachkommen bei der Bewältigung des Traumas der Shoa, insbesondere mit therapeutischen und psychosozialen Hilfeleistungen und Angeboten. Dr. Katja Happe, Leiterin der Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund und Vorstandsmitglied von AMCHA Deutschland e.V., berichtete über die Arbeit von AMCHA führte sehr fundiert in die Ausstellung ein.

Die Ausstellung wird noch bis zum 31. August 2021 im Neubaus des Dokumentenhauses der KZ-Gedenkstätte gezeigt und ist analog zu den Öffnungszeiten der Gedenkstätte für Besucher*innen geöffnet.

Hier können Sie Fotos sowie Presse- und Medienberichte zur Einweihungsveranstaltung und zur Ausstellungseröffnung anschauen

Presse Hamburger Abendblatt vom 8.7.2021
Presse Segeberger Zeitung vom 8.7.2021
Videoausschnitt Schleswig-Holstein-Magazin Schleswig-Holstein-Magazin vom 7.7.2021

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